2018
Walburga Gräfin Douglas
Andreas Platthaus
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Herfried Münkler
Konrad Adenauer
SönkeNeitzel

Walburga Gräfin Douglas

Walburga Gräfin Douglas wurde 1958 in Starnberg geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften in Salzburg und wurde 1982 in Salzburg in Kirchenrecht promoviert. 1983 schloss sie eine journalistische Ausbildung am National Journalims Center in Washington, DC an. Zwischen 1979 und 1992 arbeitete sie als Assistentin für verschiedene deutsche und griechische Mitglieder des Europäischen Parlaments, zwischen 1985 und 1992 wirkte sie als Europa-Präsentantin des Ministry of Information des Sultanats Oman, zwischen 1996 und 2000 lehrte sie an der Summer University in San Marino europäische Geschichte. ab 1980 war sie in führenden Postionen für die Paneuropa-Union tätig, zwischen 1988 und 2004 als deren geschäftsführende Vorsitzende. 1992 verlegte Walburga Gräfin Douglas ihren Lebensmittelpunkt nach Schweden, 1995 nahm sie die schwedische Staatsbürgerschaft an. Zwischen 2006 und 2014 war sie Mitglied des schwedischen Reichstags. Darüber hinaus übernahm sie ab 2006 zahlreiche Aufgaben für die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSCE), darunter wiederholt als Wahlbeobachterin sowie als Leiterin der schwedischen Delegation der Parlamentarischen Versammlun der OSZE. Seit 2009 ist sie Vorsitzende der Europäischen Frauenunion.

Andreas Platthaus

Andreas Platthaus ist Chef des Ressorts Literatur und literarisches Leben bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.). Er wurde 1966 in Aachen geboren und ist seit 1997 Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Derzeit ist er dort verantwortlich für Literatur und Literarisches Leben. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, beginnend 1997 mit “Im Comic vereint – Eine Geschichte der Bildgeschichte” über Biographien von Walt Disney (2001) und Alfred Herrhausen (2005), einen Roman (“Freispiel”, 2009) bis zur historischen Studie “1813 – Die Völkerschlacht und das Ende der Alten Welt” (2013). Er lebt in Leipzig und Frankfurt am Main.

Prof. Dr. Sir Christopher Clark

Sir Christopher Clark wurde in Sydney, Australien geboren, wo er die Sydney Grammar School besuchte. Er ist Regius Professor of History an der University of Cambridge. Seine Publikationsliste umfasst Studien wie “Iron Kingdom. The Rise and Downfall of Prussia, 1600-1947” (London, 2006) “Kaiser Wilhelm II: A Life in Power” (London, 2009) sowie “The Sleepwalkers. How Europe Went to War in 1914” (London, 2012, „Die Schlafwandler“). “Iron Kingdom” wurde mit dem Deutschen Historikerpreis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, dem NSW Premier's Literary Prize for History, dem Queensland Premier's Literary Prize for History, dem H-Soz-u-Kult-Preis und dem Wolfson Prize for History ausgezeichnet. „Die Schlafwandler“ erhielt den Bruno Kreisky Preis, den Prix d'Aujourd'hui, den Braunschweiger Geschichtspreis, eine Anerkennende Erwähnung beim Excellence Award, den Los Angeles Times History Prize sowie den Prix du livre d'histoire de l'Europe 2014. 2014 erhielt Clark den Bundesverdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. 2015 wurde er für seine Verdienste um die englisch-deutschen Beziehungen zum Ritter geschlagen. Im August 2018 wurde er mit dem Europäischen Preis für Politische Kultur ausgezeichnet. Sir Christopher Clark ist Mitglied der British Academy, der Australian Academy of the Humanities sowie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Prof. Dr. Herfried Münkler

Prof. Dr. phil. Herfried Münkler hat den Lehrstuhl für Theorie der Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Herfried Münkler wurde 1951 in Friedberg, Hessen geboren. Nach dem Abitur studierte er Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, 1981 promovierte er über Macchiavelli. Ab 1982 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität angestellt, wo er 1987 auch habilitiert wurde. 1992 folgte er einem Ruf an die Humboldt-Universität zu Berlin.

2009 erhielt er den Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse, ebenfalls 2009 den Dr.-Meyer-Struckmann-Preis der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 2014 die Hoffmann von Fallersleben-Medaille der Stadt Höxter sowie 2016 der Friedrich-Schiedel-Literaturpreis der Stadt Bad Wurzach. Seine wichtigsten Veröffentlichungen sind: „Machiavelli“ (1982), „Die neuen Kriege“ (2002), „Imperien. Die Logik der Weltherrschaft“ (2005), „Die Deutschen und ihre Mythen“ (2009), „Der große Krieg. Die Welt 1914-1918“ (2013) sowie „Der Dreissigjährige Krieg. Europäische Katastrophe, Deutsches Trauma 1618-1648" (2017).

Konrad Adenauer

Konrad Adenauer wurde am 09. Januar 1945 in Honnef geboren und besuchte das Apostelgymnasium in Köln. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften in Köln und Freiburg im Breisgau und legte 1969 und 1973 seine Staatsexamina ab. 1980 wurde er zum Notar mit Amtssitz in Köln ernannt und assoziierte sich mit Axel Rodert und 2009 mit Erich R. Thies. Wegen Erreichens des 70. Lebensjahres schied Konrad Adenauer zum 31.01.2015 aus dem Notariat aus.

Konrad Adenauer stammt aus alter Kölner Familie und ist daher sowie aus eigenem Interesse mit der Stadt Köln und ihren Bewohnern und Einrichtungen sehr vertraut. Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Er ist Mitglied des Cartellverbandes der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV), des Deutschen Ordens und des Rotary Clubs Köln-Römerturm.

Konrad Adenauer bekleidet eine Reihe von Ehrenämtern. Er ist unter anderem Vorstandsmitglied der öffentlich-rechtlichen Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus in Bad Honnef-Rhöndorf, die sich um das Haus und den Nachlass seines Großvaters Konrad Adenauer kümmert, des Freundeskreises der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Civitas-Stiftung der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde am Historischen Archiv der Stadt Köln sowie der Kölnischen Bibliotheksgesellschaft e.V. an der Universität Köln. Darüber hinaus ist er Vorstandsvorsitzender unter andem des Kölner Haus- und Grundbesitzervereins von 1888 e.V. sowie des Deutschordens-Wohnstiftes Konrad Adenauer e.V.

Konrad Adenauer ist seit 1967 Mitglied der CDU, war Mitglied der Bezirksvertretung Köln III und von 1994 – 1999 Mitglied des Rates der Stadt Köln und dort Vorsitzender des Ausschusses für Kunst und Kultur und des Sonderausschusses für Museumsneubauten. Zu dieser Zeit war er auch Mitglied des Ausschusses für Landschaftspflege und Grün, des Stadtentwicklungsausschusses und des Kuratoriums der Universität zu Köln. Seit 2010 ist Konrad Adenauer Mitglied des Kuratoriums der Technischen Hochschule Köln.

Prof. Dr. Sönke Neitzel

Prof. Dr. Sönke Neitzel ist Inhaber des Lehrstuhls für Militiärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt am Historischen Institut der Universität Potsdam. Neitzel wurde 1968 in Hamburg geboren, nach Abitur und Wehrdienst studierte er ab 1988 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Mittlere und Neuere Geschichte sowie Publizistik und Politikwissenschaft. 1994 erfolgte seine Promotion, anschließend war er am Historischen Seminar beschäftigt. 1998 habilitierte sich Neitzel und war zunächst als Privatdozent, als Dozent auf Zeit oder als Lehrbeauftragter an den Universitäten in Mainz, Bern, Saarbrücken und Glasgow tätig. 2012 folgte ein Ruf an die London School of Economics and Politcal Science, 2015 schließlich an die Universität Potsdam.

Neitzels Forschungsschwerpunkte liegen auf der Militär- und Gewaltgeschichte der Moderne, auf der internationalen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie auf der Geschichte der Bundeswehr im internationalen Kontext.